Beamtenwitz: “Kommt ein fetter Anwärter zur Verbeamtung…”

“… und geht danach als Arbeitsloser stempeln!”

Nein, eigentlich ist das gar kein Witz. Es ist die bittere Realität.

Felix Mörder, Quelle: STERN

Felix Mörder, Quelle: STERN

Was kaum jemand weiß: Gesundheitsbeschwerden (und Adipositas gehört natürlich dazu) können Verbeamtung verhindern. Unter anderem aus diesem Grund haben ein übergewichtiger Referendar und ich entschieden, ihn entgegen der üblichen Vorgehensweise als Lehramtsanwärter in der gesetzlichen Krankenversicherung unterzubringen – denn von allen privaten Krankenversicherungen mit Beihilfe-Tarifen wollte ihn nur eine Gesellschaft nehmen. Neben mittelmäßigen Leistungen hätte der Kunde aber auch über 150e (~100%!!) Zuschlag monatlich hinnehmen müssen. Wenn er sich privat versichert hätte und die Verbeamtung nicht gepackt hätte, wäre er privat versichert ohne Beihilfe und arbeitslos – keine gute Kombination… Sofern der gute Mann die Verbeamtung nun schaffen sollte, wäre eine PKV-Restkostenversicherung durch die Öffnungsaktion (garantierte Annahme mit maximal 30% Zuschlag bei bestimmten Gesellschaften in bestimmten Tarifen) wiederum kein Problem. Bis dahin muss er in den sauren (hoffentlich!) Apfel beißen und den vollen GKV-Beitrag selbst bezahlen, denn Beamte erhalten nur Beihilfe zu PKV und keinen Arbeitgeberzuschuss. Alles nicht so einfach – außer man arbeitet mit Profis 🙂

Mit professionellen Grüßen,
Wladimir Simonov

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