In Württembergischen Gefilden kennt man die eigenen Kunden nicht

Viele Kollegen (und noch mehr Kunden) kennen das – nach dem Ersttermin heißt es erst einmal sich einen Überblick über die bestehenden Versicherungen zu verschaffen. Da viele Kunden nicht alle Unterlagen haben, beauftragen sie mich in der Regel mit der Beschaffung dieser. Dann fordert mein Backoffice freundlich aber bestimmt alle Verträge inkl. Versicherungsschein, aktuellem Nachtrag, Versicherungsbedingungen und Vorschäden an. Üblicherweise dauert das 1-3 Wochen, stößt bei den betroffenen Gesellschaften auf Unmut und/oder Widerstand, klappt aber meistens recht reibungslos. Nicht so in diesem Fall bei der Württembergischen. Der Kunde hat mir glaubhaft versichert, alle Verträge dort zu haben – aber kaum Unterlagen, denn unserem Gespräch waren 2 Schäden (1x Brand und 1x Rohrbruch) vorangegangen. Weil er mit der Schadensregulierung recht unzufrieden ist, sollte ich nun neuen Versicherungsschutz woanders besorgen.

Nun haben wir die Unterlagen angefordert und zurück kam lediglich ein Anruf, dass keine Verträge bestehen würden. Das hat unser Backoffice dann nochmal schriftlich verlangt und auch bekommen:

Als ich das dann dem Kunden gezeigt habe, hat er zuerst ungläubig geschaut, dann gelacht und ein wenig bitte konstaniert: “Kein Wunder, dass sie bei meine Schäden nicht bezahlen wollen – ich bin ja offenbar kein Kunde.”

Nach einer längeren Suche und einem Telefonat mit der Hotline konnten wir dann aber doch ein paar Versicherungsscheinnummern finden, die ich dann gleich an die o.g. Sachbearbeiterin geschickt habe. Wie die Antwort wohl ausfallen wird?

Mit gespannten Grüßen,
Wladimir Simonov

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